Donnerstag, 26. März 2009

Glücksfoto

Gefunden bei der lieben ex.

Erfunden von Frau... äh... Mutti
Link
"Frau … äh … Mutti ist zufrieden. Und glücklich. Rundum.

Deshalb schickt sie ein Stöckchen auf die Reise: Zeigen Sie ein Bild, das Sie glücklich macht, das eine Geschichte erzählt oder einfach eines, das Sie schon immer mal zeigen wollten!

(sagen Sie mir in den Kommentaren Bescheid, damit ich schauen kann! Geben Sie das Stöckchen weiter oder lassen Sie es liegen. Aber zeigen Sie mir “glückliche Bilder”)"

Spontan fiel mir dazu untenstehendes Bild ein, entstanden Juni 2005 in Belfast.


– Was daran so besonders sein soll, fragt man sich nun?
Dass es nicht selbstverständlich ist.

Denn der junge Mann rechts, der dem noch jüngeren Mann links den Milchshakestrohhalm hält, kannte Letzteren seit eben ein paar Tagen (ergo: nicht der Vater), und betrug sich einfach herzlich und "normal".
Was mich in meiner semitraumatisierten Art zutiefst erstaunt hat.
Auch, dass ich da zur Abwechslung unerwartet immenses Glück hatte.

Seit dieser Zeit teilen wir das Leben. Eine grandiose Wendung.
Und auf Milchshakes ist das Kind immer noch versessen.
Mittlerweile macht er sie sich bloß schon selbst.

Zufrieden und glücklich, rundum? In der Tat!

Samstag, 21. März 2009

100. Eintrag

Welchen ich mit Iberogast, Tannalbin, Nureflex, Otovowen und Prospan "feiere".
Ja, die Magen-Darm-Portion für mich, die HNO-Abteilung für den Ableger.

Sonst wäre zu berichten, dass das Microkirschenungetüm in seinen letzten Zügen liegt und es mir schon ein wenig vor dem Zusammenhäkeln graust (ist immer so, vielleicht auch weil sich dann das wahre Gesicht des Resultats zeigt?). Ich bräuchte dann noch (Knebel?)Knöpfe und grasgrüne Zackenlitze – obwohl ich mir schon eine Alternative zu Letzterem ausgedacht hab.
Mmh, grasgrün! Absolute Lieblingsfarbe immer/wieder.

"Und ob du es glaubst oder nicht" (um den folgenden Autor zu zitieren), ich bin wieder auf den Wolf Haas-Zug aufgesprungen (werde mir aber nicht den Kinofilm ansehen). Nachdem ich vor fast einem Jahr schon zwei seiner Bücher verschlungen habe, mampf ich mich jetzt munter durch weitere 4 durch, und erfreu mich der Produktivität des Autors. (Dazu bemerkt: Aber satt war sie noch immer nicht! Happy 40th Birthday, kleine Raupe Nimmersatt!)
Übrigens: Aufgefallen? Haben sich die Eltern etwas dabei gedacht, als sie ihm diesen Vornamen gaben? Fiel mir auch erst neulich so mittendrin mal auf, vor allem wo ich jetzt so intensiv kindergeschichtensensibilisiert bin.
An dieser Stelle gratuliere ich Herrn Haas übrigens zu seiner damaligen Branchenflucht. War eine gute Entscheidung. Bei allem Talent. Ich weiß ja wovon ich spreche.

Donnerstag, 12. März 2009

Dienstag, 10. März 2009

Unglaublich, aber in Echt jetzt

Die Wollodyssee hat ein Ende.
Die Nachbarin übergab mir soeben das Wollpaket, das sie heute für mich entgegen genommen hat.
Ja, das Microkirschzeug ist da.
Und ich hab fast das Häkelmuster vergessen in der Zwischenzeit.
Soll ich erst in 2 Monaten bezahlen, frag ich mich?

Eigentlich wollte ich den nächsten Eintrag hier "Wenn Taschen U-Bahn fahren" nennen.
Leicht gelangweiltes Lästern über Fahrgäste, die in der überfüllten U-Bahn einen zweiten Sitz belegen, da ihre Tasche sitzen muss. Und sitzen bleiben muss. Und ob sie dann dafür nicht einen zweiten Fahrschein lösen müssen sollten. Und ob man sich mit einer Aufzahlung einen Spezialfahrschein kaufen könnte, der einem einen Sitzplatz garantiert. Und wie interessant die durchgehend favorisierte Sitzplatzwahl in halbleeren Wiener U-Bahn-Waggons mit ihrer 4er-Sitzeinteilung ist (immer der Platz in Fahrtrichtung, direkt neben dem Fenster, jeweils nur eine Person in dieser Konstellation, den gesamten Waggon hindurch).

Die mittlerweile schon unerwartete Lieferung der Wollbestellung kreuzte diese hehren Pläne, und sämtliche U-Bahn-Fahrgäste – auch die Reindrängler und Genauimwegsteher und -taumler und Sichfastaufjemandeskniesetzer-Weilschnelldensitzplatzwegschnapper müssen nun weiter in ihrer totalen Anonymität und meinem täglichen inneren Fahrtmonolog bleiben.

Samstag, 7. März 2009

Einfach und kostenfrei

– sind oft die besten Ideen.
Und gerade eben hatte ich eine.
Vielleicht nicht die Weltbeste, aber ich freu mich und will an meiner Freude (und meiner Idee) teilhaben lassen.

Ich bin so eine, die alles unter 50 Cent-Münzen jeden Abend aus der Geldbörse leert und in einen Sack wirft, der, wenn vollgefüllt, zur Bank zum Wechseln geschleppt wird.
Ich bin eine, die keine traditionelle Spardose herumstehen hat – daher der Sack.

Nun finde ich aber immer wieder bunt gestaltete Überverpackungskartons, die man doch nett weiter verwenden könnte. Aber als was! (Und jetzt weiß man eh schon, was für eine Idee ich eben hatte.)

Ich zeig einfach mal das Bild (und nein, ich besitze keine Mikrowellenmaschine, ich leere den Beutelinhalt einfach in den althergebrachten Topf auf dem Herd):
Genau.
Diese pseudo-wiederverschließbaren Kartons (mit dem Schlitz und der kleinen Lasche, die ohnehin immer wieder rausrutscht) werden einfach zur Sparschachtel umfunktioniert.
Ein bisschen die Flügellaschen an der Oberseite zurechtstutzen (nicht am geschlitzten Flügel), verkleben – und fertig. Natürlich kann man sie noch bekleben oder für besondere Sparzwecke beschriften (wie etwa "Kinderwinterschuhe 2010" oder "Laminiergerät", oder auf was immer man gern nebenher im kleinen Rahmen sparen bzw. Extrageld beiseite legen möchte.)

Und wenn das Ding voll ist, kann man es in der örtlichen Bankfiliale zwecks Entleerung ganz brutal und gierig einfach aufreißen. (Für ein Bilderbuch-Live-Happening könnte man dazu die Schachtel weit ausholend mit einem großen Küchenmesser schlachten, aber große Küchenmesser in einer Bankfiliale, ich weiß nicht so recht ob das dann nicht mit Erklärungsbedarf gegenüber dem Sicherheitspersonal einher ginge. Wobei, das wär doch auch mal ein Erlebnis...)

Ich mag so simple Ideen! Und Recycling sowieso.
Muss jetzt nur noch überlegen, was ich aus dieser netten Schachtel machen werde:
Denn die ist einfach zu schön, um nur in den Altpapiercontainer zu wandern.
Ah, ich glaub ich weiß schon was.
Sie hat keinen Einsteckwiederverschließschlitz an der Oberseite, darum hab ich bereits alle oberen Flügel abgeschnitten. Aber ich werd sie innen mit einem Plastiksackerl auskleiden und das Kind seine größeren Stifte und Pinsel die nicht in sein Schüttelpennal passen reinstecken lassen.
Oder als Buchüberkarton für heikle Bücher ins Regal stellen.
Zum Beispiel.
Oder so.
Gibt ja viele Möglichkeiten zu entdecken.
Nur wo mein Wollpaket angeblich sein soll, das nicht. Denn die Paketnummer ist auch heute unbekannt.

Freitag, 6. März 2009

Trace the Ariadnefaden!

Gestern ging bei mir eine Email der bemühten Wollfabrikationsfirma ein – mit dem Titel

Ihr Paket ist unterwegs!

Und ich könne es tracken und tracen, in welchem Status es sich derzeit befindet!
Ja ist das nicht wunderbar. Irgendwie wie ein Ultraschall, der einem eine Ahnung von dem Kind gibt, das sich ein halbes Jahr später ans Tageslicht bewegen wird?!?
Schauen wir also einmal was mein Wollpaket zur Zeit so treibt.
Einen Moment--

Es konnten zu Ihrer Abfrage keine Daten gefunden werden.

So. Jetzt hab ich lang gefaselt, um nun ohne Pointe dazustehen.
Was für ein Fettnäpfchen.
Dafür les ich mir die Email halt noch einmal durch – irgendwie klingt sie pudrig-verstaubt wie vor einem Jahrhundert geschrieben, so vom Stil her.

Wir wünschen Ihnen viel Freude damit, und sind immer sehr gerne Ihr zuverlässiger
Partner rund um Ihr Hobby Handarbeit.

Mit freundlichen Grüssen aus Wolfurt
(sic!)

Ihr Kundenservice von *beep* Wolle

Mit freundlichen Grüßen aus Babenhausen
*beep* Wolle

Kundenservice

Nun, ich werde ihm auf der Spur bleiben, dem Wollpaket.
Mehr gibt's dadurch auch nicht zu sagen.
Vielleicht zu erzählen, dass ich vor einigen Tagen spontan Wolf Haasens "Wie die Tiere" erstanden und zu lesen begonnen habe, nur leider komm ich mit dem Lesen bei der derzeitigen Medikation nicht weit. Die lass ich aber heute Abend mal probeweise weg – die Medikation, natürlich nicht die Lektüre.
Und ich warte so nebenbei darauf, dass sowohl Sven Regeners Kleiner Bruder wie auch die eben erst herausgegebenen Thomas Bernhardschen Preise in Pappenstiel herauskommen.
Bei Regener, da meine Begeisterung sich in der Grenze hält, dass ich – man verzeihe mir – an der Umschlagsgrammatur gerne sparte, und bei Bernhard, weil es bei mir einfach Tradition ist.
Ich hab keine gebundenen Bernhards.
Weil ich sie in einer Zeit und in einem Alter eifrig anzustapeln begonnen habe, als ich noch mit Münztaschengeld hauszuhalten pflog, den Gymnasialabschluss noch weit vor mir hatte, und der Bewunderte noch unter den Lebenden weilte.
Oder vielleicht doch? So als Erstausgabe?
Erstausgaben sammeln ist was für gesetzte Erwachsene.
Und erinnern mich an die Szene, als ich Bernard Black lieben lernte:

Rich Guy: Those books. How much?
Bernard: Hmmm?
Rich Guy: Those books. The leather-bound ones.
Bernard: Yes, Dickens, the Collected Works of Charles Dickens.
Rich Guy: Are they real leather?
Bernard: They're real Dickens.
Rich Guy: I have to know if they're real leather because they have to go with the sofa.
[Bernard looks confused]
Rich Guy: Everything else in my house is real. I'll give you two hundred for them.
Bernard: Two hundred what?
Rich Guy: Two hundred pounds.
Bernard: Are they leather-bound pounds?
Rich Guy: No.
Bernard: Sorry. I need leather bound pounds to go with my wallet. Next.

In diesem Sinne.
Wieder viel gefaselt.

Donnerstag, 5. März 2009

Himbeereis & Erdbeershake!

Nachdem Die Froschkönigin so wunderbar geschrieben hat, Mitmachen kann jeder, und ich doch gern dabei wär, bin ich's mal!

Ganz schnell durch die Wohnung gerannt.

Wohnzimmer || die Wäsche ist gemacht | Blumen für mich selbst | gut gelesen

Küche || Großmutters Tasse | übrige Valentinsserviette | Kindheitserinnerung stibitzt

Schlafzimmer || Großvaters Autofuchs in Kerzen | lebenswichtige Schlafsocken | und Wärmflasche

Bad || Schaumzeug | Kinds Badespielzeug | mehr auf einmal als man denkt

Einen schönen Gruß aus Wien

Dienstag, 3. März 2009

Küchenerrungenschaften des Tages

Obschon ich kein Küchengeräte-Freund bin, hab ich – nach beeindrucktem Gebrauch in der Arbeit – heute einen solchen für uns erstanden:
Obwohl, meiner ist bestechend apfelgrün.

Des Weiteren entschied ich mich diesmal für ein spezielles Geschirrspülmittel der orange-blauen Supermarktkette: Statt Orange Antibac wagemutig zum deklarierten "Winterspecial" Vanille-Zimt gegriffen!

Ich weiß, allesamt keine weltbewegenden Utensilien. Aber eben diese gewissen Kleinigkeiten, die im nicht-eigenen Haushalt für Ausrufe wie "Was hast denn du da! Wo gibt's das denn! Kann das was!" hervorrufen.

Seltsame Nachtwandelgespräche rief andererseits wohl dieses Produkt (quasi auch eine Küchenerrungenschaft, da auf einem hoch gelegenen Küchenregal abgestellt) hervor. Laut Nachtgefährten hätt ich – in fortgesetztem Tiefschlaf, wie es seit Jahrzehnten meine amüsante Eigenschaft ist – irgendwas vor mich hin erzählt. Woraufhin mir gesagt wurde ich würde nicht verstanden, da in Deutsch plaudernd, da entschuldigte ich mich und wiederholte in Englisch, da wären Leute die mir auf die Schulter tippten und meinten, es missfiele ihnen was ich mit dem Teppich täte.
Üblicherweise erinnere ich mich während solcher Erzählungen an Träume die ich wohl hatte, diesmal sagt mir das Gesprächsprotokoll leider gar nichts. Auch das schallende Gelächter des Angesprochenen ist an meinem Tiefschlaf unbemerkt vorübergezogen.
Dafür scheint das Zeug seine Wirkung zu tun. Was die Injektionen in diverse Muskel meiner linken Schulter einige Stunden zuvor für die Fisch' gewesen sind – danke Frau Doktor, gut gemeint, nix genutzt.

Keine Küchenerrungenschaft, aber Neuigkeiten vom vergangenen Sonntag:
Was in Prag du versäumtest eingehend zu bewundern, das holest in Wien du nach: Mucha!
Das Kind war leicht entsetzt darüber was man mit handelsüblichen Blei- und Buntstiften bewerkstelligen kann – allerdings mit einer großen Portion Geduld, wie's scheint.
Und bei der Mutter Säcke von Stoffen und Wollknäueln gesichtet. Fündig geworden und nun vor der Frage der artgerechten Verstauung stehend. Unter den Fundstücken unter Anderem: Der original early seventies Vorhang, den das Kind sofort mit den Worten "Den will ich haben! Ich will ja eh einen neuen Vorhang!" beschlagnahmte, für sein Zimmer. Ich gelobe, Foto folgt. Wenn all das Faserzeug in unseren Haushalt übersiedelt ist.

Und jetzt kommt die Wette der Woche: Was landet hier wohl zuerst: Mutterns Materialien, oder doch vielleicht endlich mal die Microkirschen. Ja, auf die wart ich immer noch.
Und jetzt bräucht ich noch Rat und Unterstützung bei der Entscheidung, ob ich die original Mumins in Sammeledition, oder das gesammelte Werk Kottans in mein Reich einziehen soll. Oder beides?
Jedenfalls werd ich dem Kind demnächst mal die Bücher vorzulesen beginnen.
Mumins mein ich, nicht Kottan...