Sonntag, 20. Juni 2010

Juni ist's. Lind weht die Luft.

Geschoren ist der Rasen.
Ein wonnevoller Rosenduft
Dringt tief in alle Nasen.
- Wilhelm Busch

Es hat sich wieder etwas angesammelt. Wie immer chronologisch, der Einfachheit halber.

Wenn man beim Discounter Kinder-T-Shirts entdeckt in wunderschönen Farben, sind sie mir nur einfärbig doch zu eintönig. Und Textilstifte sind zwar praktisch und nützlich, waschen sich leider doch recht schnell ein bisschen wieder aus.
Als Alternative lässt man das Kind die Tardis zeichnen und schreiben zu wem sie gehört, und stickt danach ein Bildchen auf das Leiberl, 1:1 und unabgeändert.

Zum Thema Farbe an sich: Ein wenig frustrierend ist, dass man das wunderschöne abendliche Kornblumenblau beim besten Willen nicht naturgetreu in die Kamera bekommt...

Auf das andere T-Shirt kam einfach ein Stern aus Reststoff. Nicht gesäumt, einfach draufgenäht, dafür mit zwei verschiedenen Fadenfarben. Die Spannung steigt, wenn die Ränder auszufransen anfangen werden! (Und leider gab es das Leiberl nicht auch in meiner Größe, leider leider.)


Weil der Winter irgendwann ja doch kommt, wurde letzte Nacht eine Mütze inklusive Moebius-Schal für mich fertig.

Wie komm ich dazu mitten im Juni Wintermützen zu häkeln? Reines Ablenkungsmanöver im Krankenhaus. Auch wenn man dort entgegen aller Vorstellungen und Vorhaben weder Zeit noch Kraft noch Nerven hat.
Wenn man einerseits zuwarten muss bis man endlich abgeholt und zur Sache gekommen wird.

Wenn man andererseits nichts sehnlicher will als endlich aufstehen zu dürfen und auf die Toilette zu gehen. Wieder einmal anders als nur an den Rücken gelehnt liegen zu dürfen. Den Drainageschlauch loszuwerden. Und die Kompressionsstrümpfe. Und den Infusionszugang. Und das rückwärtig offene OP-Hemdchen. Und und und.

Dafür darf man nachher zu Haus bzw. auf der Straße ein nettes Halstuch tragen. Im Juni. Als Sichtschutz gegen indiskrete Fremde unterwegs, die mehr schauen als zu sprechen. Wie schön ist es dann, wenn man beim local sweatshop ein Fliegenpilztuch um einen Euro entdeckt.

Und wie schön, wenn man entdeckt dass das Kind den leicht absurden Hang zu Readymades von einem geerbt hat.
Winzige Service-Teile: weggelegtes Fundstück aus dem Stiegenhaus. Zwiebel: Discount-Supermarkt. Kombination all dessen: Jake B.

Welcher übrigens erst kürzlich seinen ersten selbst gezogenen Knoblauch aus seinem Gemüsebeet ernten konnte. Und der hat nahezu ein Jahr gebraucht um von einer Zehe auf diese Größe zu wachsen.

Fürderhin ist es äußerst spannend zu sehen, dass die großen dicken gefleckten Bohnen auch große dicke gefleckte Blüten produzieren!

So viel zum Juni bisher und als Erklärung warum einerseits der 12., trotz eines Samstags, wie auch die gefüllten Freitage ausgefallen sind.

Keine Kommentare: