Montag, 17. August 2015

14 Tage im NI'emandsland ~ 13

Es ist immer wieder erstaunlich, wie die Umstände und Details sich ändern, aber doch gleich bleiben bzw. sich ähneln.

Der Süden ist irgendwie süßlicher, runder, naiver und niedlicher. Wobei die geographische Distanz quasi keine ist. Man merkt heutzutage kaum, wann und wo die Grenze überschritten ist. Im Norden dagegen ist es rauer. Strenger. Gerader und grauer.
Schwer zu sagen woran es liegt. Die Architektur? Die Stadtplanung? Die Verwaltung? Tragen Orte eine spürbare Vergangenheit in sich?
Ist die Vergangenheit im Norden überhaupt wirklich vergangen. Man sieht städtische Schulprojekte, Resultate vereinter Aktionen, Gemeinschaftsgärten und lebensfrohe, neutrale Wandbilder.
Und man hört Erzählungen, eigentlich nur knappe Anmerkungen, die eine ganze Geschichte in einen leisen Satz packen. Man sieht gesprayte Graffitis, deren kurzen Formulierungen Rauchschwaden an Hintergründen nachziehen.

Schauen wir uns auch morgen noch einmal um, wenn es heißt:

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