Sonntag, 9. August 2015

14 Tage im NI'emandsland ~ 5

Der nächsten Hitzewelle sind wir also entkommen. Konstante 38 Grad, da könnte ich selbst freie Tage nur absitzen, und nicht genießen.
Dagegen sind 12 Grad fast winterlich, doch bekanntlich kann man sich immer noch etwas anziehen.

Dass es hier im Winter nicht friert, erkennt man auch an der Architektur. Fassadendämmung habe ich hier noch nicht entdeckt, dafür aber spinnwebsartige Konstrukte an den Außenmauern, die scheinbar willkürlich, da an jeder Wand in verschiedener Anordnung und Platzierung, über die Häuser kriechen.

Es ist das Abwasser- und Abflusssystem. Wo Wasser abfließen soll, wird ein Loch gebohrt, ein Rohr durchgesteckt, mit weiteren Rohren verbunden, und fertig.
Das Außergewöhnliche an dem Anblick erklärt sich durch die Temperaturen, die selten unter den Gefrierpunkt fallen. Geplatzte Rohre dürfte es nicht geben, und ein Wasserrohrbruch nicht eine derartige Wirtschaft verursachen.
Es sind immer wieder diese kleinen Details, die Unterschiede aufzeigen, und sie verstehen lassen.

Schauen wir uns auch morgen wieder um, damit wir ein bisschen mehr von der Welt verstehen.

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