Donnerstag, 26. Mai 2016

Wie soll ein Präsident sein?

Wie soll ein Präsident* sein?
Er soll wie der Vater des Landes sein.
Wie soll ein Vater sein?
Er soll erfahren sein, gerecht, schützend und leitend, aber auch die Freiheit zur Entwicklung geben. Man soll ihm glauben und vertrauen können, ihn schätzen, respektieren und lieben können, so wie er seine Kinder schätzt, respektiert und liebt. Er soll verzeihen können, seriös und glaubwürdig sein, ohne unnahbar oder angsteinflößend zu wirken. Er soll ermuntern, in schwierigen Momenten zur Seite stehen, und in erfolgreichen Zeiten sich mitfreuen und loben können. Er soll ein Lehrer sein, ein Freund, ein Kritiker, ein Ansporn. Er soll seine Kinder auf seinen Schultern tragen, sie aber auch im Bedarfsfall rügen. Er soll besonnen sein, mitfühlend, humorvoll, weltoffen, und fest im Leben stehen. Er soll das Beste für das Wohl seiner Kinder anstreben, und auch Unterstützung und Vorschläge annehmen können. Man soll stolz sein können auf ihn, auch wenn man manchmal nicht vollkommen seiner Meinung ist. Man soll sich auf ihn verlassen können, so wie er sich auf seine Kinder verlassen können soll.

Wenn ich mir aussuchen könnte, wer mein Vater sein soll, wüsste ich es auf Anhieb.
Einen leiblichen Vater können wir heute nicht auswählen. Aber einen Präsidenten wählen, das können und sollen wir heute.

(*das Selbe gilt auch für eine Präsidentin, als die Mutter des Landes. Allerdings stehen heute zwei Männer zur Wahl.)

Zuhören. Reden. Zuhören.

Mit einer netten VdB-Antisympathisantin und F-Zugeneigten geplaudert. Innerlich draufgekommen, dass ihre Wünsche, Sorgen, Träume, wenn schubladisiert, eigentlich tief grün und dunkelrot sind bzw. mit R/G in vielen grundlegenden Ideen und Ideologien übereinstimmen.
Es ist vielleicht nur der Name der von vornherein abschreckt?
- Ich plaudere weiter.

Hiermit rufe ich den "Abholdienst":

- bürgerliche Kleinunternehmerin mit Unterstützungsmangel, Zukunftssorgen, Bürokratiefrustrationen, Steuerschwierigkeiten.
- gebildete Nahversorgerin der das Herz blutet ob der Ressourcen- und Finanzverschwendung, mit dem Gedanken, die Bevölkerung selbst müsste die Einstellung zu Wertschätzung und Selbstzügelung ändern, für einen Aufschwung und den Erhalt regionaler Betriebe.
- Regierungspolitikverdrossene, die Schwäche, "Zahnlosigkeit" und Packelei vorwirft.
- sozial Mitfühlende, die eine Rundumverteilung an und für alle auf der ganzen Welt wünscht statt "unnötiger Yachten für ein Dutzend, während Andere daneben verhungern", - weil es möglich wäre.

Hier hat jemand Durst nach baldigem Zurseitestehen, Kennenlernen von Alternativen und Informationen darüber was bereits "geht". Hier verzweifelt jemand bei der Auswahl "zwischen Pest und Cholera". Hier ist jemand bereit, Kanzler Kern eine allerletzte, hoffende Chance zu geben, und dP Van der Bellen zu akzeptieren als jemand der mehr ist als ein 68er-Hippieopa.
Und derer gibt es viele! Hört ihnen zu! Und erzält ihnen was für sie wirklich Nützliches! Und: Setzt Taten. Viele gute Taten. Eine nach der anderen, stetig und dauerhaft (denkt "Perlenkette").

Sonntag, 15. Mai 2016

Bildschuld

Wieder hat sich eine Fülle an Bildern angesammelt. Im Kopf, im Telefonspeicher, aus der Stadt.
Ich stelle eine kleine Auswahl einfach einmal hin.

2063

Dienstag, 10. Mai 2016

Der Glaube an das Gute an der Menschheit ist jedes Menschen Recht

"Im Internet kursiert", wie man so zu sagen pflegt, derzeit ein Video, das in einem zehnminütigen Zusammenschnitt ein "Best of Hofer" darbietet.
Anfangs wollte ich es erst gar nicht sehen. Ich habe schon genug Informationen, wie ich neulich auch einem Hoferwerber antwortete. Jetzt hab ich den Minifilm doch angeschaut.
Und ich werde ihn meinem Kind nicht zeigen. Ich würde ihn eher nichtjugendfreie Horrorfilme schauen lassen (was ich nicht tue, auch wenn er den Unterschied zur Realität kennt und weiß wie Filme funktionieren) als dieses Kondensat an Verschrecklichkeiten. Ich will nicht, dass er sich ernsthaft Sorgen um unser Heimatland, unseren Kontinent, die Zukunft, die Menschen macht. Ich will nicht, dass er sich Gedanken darüber macht, wie bösartig überheblich, verschlagen, menschenfeindlich und gefährlich verdreht Leute sein können und warum sie so sind und wie sie so werden. Ich will nicht, dass er das Vertrauen und den Glauben an die Menschheit und das Gute, das sie hervorbringt, verliert.
"Er ist ein so unglaublich lebensfrohes Kind!", wurde mir in einem Gespräch mit seiner Kindergartenpädagogin gesagt.
Ich will nicht, dass es ihm ernsthaft graut. Er hat schon genug Informationen.

https://www.youtube.com/watch?v=TzVpxh0ZVlM